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Warum bekommen wir einen Kater?

Kein Alkohol ist auch keine Lösung… Da ich das auch so sehe und häufiger lebe als mir das vielleicht gut tut, komme ich um den einen oder anderen Kater nicht drumrum. Doch wo kommen die Kopfschmerzen eigentlich her? Die Antwort darauf, macht den Kopf zwar nicht freier, euch aber auch nicht gerade dümmer – also hier die Antwort:

In der Regel nehmt ihr den Wein (jedenfalls laufen meine Weinabende so ab) schneller in euch auf als ihr ihn verarbeiten könnt. Für ein Glas Wein benötigt euer Körper im Durchschnitt etwa eine ganze Stunde (8-10g Alkohol); bei zwei Gläsern demnach 2 usw. Dieser übermäßige Konsum führt zu den Kopfschmerzen; bei einigen auch zu Übelkeit. In meinem Umfeld nennen wir das „Kater“ oder „den kleinen Tod“. Schon Jürgen von der Lippe plädiert für „nie wieder Alkohol“, doch wie jeder Weintrinker weiß: Nach der Reue ist vor dem Wein. Doch da muss wahrscheinlich jeder durch.

Zurück zur eigentlichen Frage:

Man hat festgestellt, dass ca. 90% des Alkohols, den man zu sich genommen hat, von der Leber abgebaut wird.

Die Leber produziert dabei ein Enzym namens ADH, kurz für Aldehyd-Dehydrogenase, das Alkohol erst in  Acetal­dehyd und danach in Essig­säure zerlegt. Essigsäure kann vom Körper dann einfach abgebaut und vom Darm wieder ausgeschieden werden. Da dieser Prozess in etwa eine Stunde benötigt, gelangt das Acetaldehyd in den Blut­kreis­lauf und damit in die stark durchbluteten Teile des menschlichen Körpers. Gelangt der Acetaldehyd nun ins Gehirn kommen Schwindel und Benommenheit zustande.

Der Acetaldehyd gelangt aufgrund seiner Wasserlöslichkeit direkt in das menschliche Gewebe und erweitert die Gewebezellen. Diese geben aufgrund dessen Wasser frei und der Mensch beginnt zu schwitzen, was quasi den gleichen Effekt hat als wenn ihr zu wenig trinkt. Allerdings kann dieses freigesetzte Wasser nicht entweichen, was einen Überdruck zur Folge hat, die der Mensch als Kopfschmerzen empfindet. Was man als „Alkoholfahne“ riecht, ist in Wahrheit der hohe Gehalt an Acetal­dehyd.

 

Unfairerweise produzieren Männer deutlich mehr ADH als Frauen und können Alkohol so viel schneller abbauen. Daher ist es nicht nur ein Gerücht, sondern Fakt, dass (die meisten) Frauen weniger Alkohol vertragen als Männer.

Doch es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Denn das Enzym MEOS (kurz für mikro­so­males Äthanol-oxydierendes System) verar­beitet ebenfalls fünf Prozent der aufge­nom­menen Alko­hol­menge. Das kann mit gutem Training auf bis zu 30% gesteigert werden und das auch von Frauen.

 

Bei einigen Menschen soll der Schwefel- oder der Histamingehalt zu Kopfschmerzen führen. Das Histamin führt zu einer erhöhten Blutzirkulation, wodurch die Kopfschmerzen zustande kommen.

Das Wundermittel gegen Kopfschmerzen

Es gibt aber ein kleines Wundermittel gegen die Kopfschmerzen und das, nachdem man zu viel getrunken hat und jeder hat es im Schrank und das sind tadaaaaa – die guten Kopfschmerztabletten wie Aspirin oder ASS. Denn sie enthalten die schmerzstillende Acetyl­sa­li­cyl­säure. Nehmt nach einem Gelage vor dem Schlafengehen einfach eine oder zwei Kopf­schmerz­ta­bletten ein Kopfschmerztabletten erst am nächsten Morgen bringen in der Regel nicht mehr viel, da der Magen sie nicht mehr verarbeiten kann.

Fazit: Wollt ihr auf den Kater verzichten, trinkt zwischen den Gläsern gerne mal ein Glas Wasser, bleibt bei einem Glas Wein pro Stunde und wenn doch mal die Pferde mit euch durchgehen, nehmt ein bis zwei Tabletten Aspirin bevor ihr ins Bett fallt!

 

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